Spyra, Michael: Die Berichte des Voyeurs

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Verkaufspreis16,00 €

Beschreibung

Michael Spyra
Die Berichte des Voyeurs
Gedichte

144 S., geb., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-542-4

Erschienen: August 2021


Feinste Liebeslyrik – Ein Dekameron in Reimen

»Die Berichte des Voyeurs« vereint 100 Liebesgedichte, die zwischen 2017 und 2021 entstanden. Für eine Auswahl dieser wurde Michael Spyra 2019 mit den 6. Bonner Literaturpreis ausgezeichnet. In vier Kapiteln geht der Lyriker auf eine so turbulente wie vergnügliche Reise durch die Abgründe, auf die Höhenzüge von Liebe und Lust. Formal streng, sind sie doch gleichzeitig überbordende und durchaus in Alltagssprache immer wieder den Gegenstand der Sehnsucht umkreisende Gebilde, die vom Beobachten einer Sie, eines Er berichten. Die Grenzen der beobachtenden Figur sind nicht immer ganz klar – mal wird aus einiger Distanz gesprochen, mal ganz unmittelbar, so, als würde der Voyeur als Geist in der Nähe sein. Herrliche Pointen findet Spyra dabei, schlägt Haken, arbeitet mit auskostender Redundanz. Wer nicht schwelgt, wird schmunzeln. Ein Buch für alle Verliebten oder die, die es waren.

Autor

Michael Spyra, geb. 1983 in Aschersleben, lebt in Halle (Saale). Studium in Halle und Leipzig, Abschluss als Diplomsprechwissenschaftler 2011. Tätigkeit als Facherzieher, Phonetikdozent, Berufsschullehrer, Abbrucharbeiter, Barmann, Kindergärtner. Klopstock-Förderpreis für neue Literatur 2016. Bonner Literaturpreis 2019. Im Mitteldeutschen Verlag erschien der Gedichtband »Auf die Äpfel hatte der Herbst geboxt« (2015).

PRESSESTIMMEN

»Herrlich bodenständig, menschelnd, geradezu proletarisch.«
Lynn Salcom, lyristix, 2. April 2023

»Den satirischen Grundgedanken seines außergewöhnlichen Projektes hat Spyra wohl am prägnantesten in den vier Zeilen des Gedichts „Bettverhältnisse“ formuliert, das seinem Idol Ror Wolf gewidmet ist: „Sie vögeln und sie schließen ihre Lider, / dann schlafen, vögeln, schlafen sie zu zweit, / dann vögeln sie für eine lange Zeit. / Sie schlafen und dann vögeln sie schon wieder.«
Patrick Wilden, Ort der Augen, Sommer 2022

»Neben den körperlichen Bedürfnissen finden Leser*innen auch philosophische Merksätze.«
Eric Giebel, Literaturblog vitabu vingi, 22. Juli 2022

»Ganz schön scharf, was Spyra listig dichtet. Und immer in heiterster Unbefangenheit.«
Andreas Montag, Mitteldeutsche Zeitung, 20. Dezember 2021

»Wer zudem die sprachliche Leichtfüßigkeit, den Witz und die Lakonie von etwa Ror Wolfs Waldmann-Gedichten mag, wird an Michael Spyras lyrischen Paar-Exempeln Spaß haben.«
Signaturen Magazin, Dezember 2021

»Um so überraschender also der Eindruck, den wir aus den Gedichte von Michael Spyra gewinnen [...]. Es geht, auch im Jahr 2021 lässt sich in einem überraschenden Ton von Liebe und Erotik dichten.«
MDR Kultur, 23. November 2021

»Man kann in "Die Berichte des Voyeurs" tief ins lyrisch ausbuchstabierte heteronormative Klischee eintauchen und die Schönheit sowie die Abgründe und Absurditäten menschlicher Leidenschaften genießen.«
Alena Diedrich, litlog, 5. November 2021

»Eine dokumentarische Bestandsaufnahme, die unserer Gesellschaft den Spiegel vorhält.«
Ralf Julke, Leipziger Zeitung, 12. September 2021