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Schaller, Sabine: Ehrenamtliches Engagement und amtliche Arbeit in der Stadt Magde­burg zur Eindämmung von Sucht

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Verkaufspreis12,00 €

Sabine Schaller
Ehrenamtliches Engagement und amtliche Arbeit in der Stadt Magde­burg zur Eindämmung von Sucht
Eine gendergeschichtliche Untersuchung zum Nationalsozialismus, 1933 bis 1945
Magdeburger Reihe, Band 29

176 Seiten, Broschur, 150 × 210 mm
ISBN 978-3-95462-948-0

Erschienen: Januar 2018


In ihrer geschichtswissenschaftlichen Untersuchung umreißt Sabine Schaller eingangs den in der Zeit des Nationalsozialismus reichsweit geführten gesellschaftlichen Diskurs zu männlichem und weiblichem Alkohol- und weiterem Substanzkonsum. Sie beleuchtet dabei gesellschaftliche, medizinische und juristische Aspekte. Der Band erhellt das Ausmaß von Substanzabhängigkeit in der mitteldeutschen Metropole Magdeburg. Gleichfalls aus der Perspektive der Genderforschung stellt die Autorin im lokalhistorischen Teil dar, wie ehrenamtliche und amtliche Akteurinnen und Akteure aufeinander abgestimmt am Ziel der Bekämpfung der Sucht arbeiteten, wie sie ihr Agieren ab 1933 an den veränderten (gesundheits-)politischen Rahmenbedingungen im NS-Staat ausrichteten und diese aktiv mitgestalteten.

Sabine Schaller, geb. 1959, Studium der Sprach- und Literaturwissenschaften (Diplom-Lehrerin) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, später Studium der Geschichte in Magdeburg, 2009 Promotion an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in Geschichte, erschienen unter dem Titel »Kampf dem Alkohol. Weibliches Selbstverständnis und Engagement in der deutschen alkoholgegnerischen Bewegung (1883–1933)«. Seit Sommer 2008 leitet die wiss. Mitarbeiterin die Bibliothek »ICAA Library – Deutsches Archiv für Temperenz- und Abstinenzliteratur« an der Hochschule Magdeburg-Stendal.